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Porträt eines Sozialen Roboters
Empathische Technik für die Altenpflege durch künstliche Intelligenz bringt laut den Autoren Claude Toussaint und Nelson Jung alten Menschen mehr Lebensqualität und Mitarbeitern in Heimen eine gewisse Entlastung. Auch Datensicherheit und ethische Verantwortung werden beleuchtet.
Fotos: navel robotics
München, 20. März 2025
Zunächst haben wir gezögert, den „sozialen Roboter“ Navel hier vorzustellen. Doch je länger wir diskutiert haben, desto sicherer waren wir uns, dass wir Navel unserer Alternovum-Leserschaft nicht vorenthalten dürfen, wenn wir „Mensch und Technik“ in den Fokus nehmen. Ob und wann Navel in eines oder mehrere KWA-Häuser einzieht, ist damit nicht entschieden. Doch zur Entscheidungsfindung gehört im ersten Schritt ausführliche Information. Wer könnte Navel besser beschreiben als die Erfinder und Hersteller selbst? Deshalb danken wir explizit den Wissenschaftlern von navel robotics, dass sie als Autoren des folgenden Textes Navel portraitieren – und auch, wie von KWA gewünscht, auf das Thema Datenschutz eingehen. Genannt seien Claude Toussaint und Nelson Jung.
In einer Zeit, in der technologische Entwicklungen unser Leben zunehmend prägen, bleibt eine Frage besonders relevant: Können Maschinen menschliche Nähe und Empathie fördern, anstatt sie zu ersetzen? Navel robotics hat darauf eine zukunftsweisende Antwort gefunden. Mit ihrem Empathie-Roboter Navel revolutioniert das Unternehmen die Altenpflege, indem es Technik und Menschlichkeit auf einzigartige Weise verbindet.
Navel ist kein gewöhnlicher Roboter. Er trägt oder transportiert keine schweren Lasten. Der soziale Roboter wurde allein dafür entwickelt, die sozialen und emotionalen Bedürfnisse von Heimbewohnern zu erkennen und auf sie einzugehen. Denn Studien zeigen, dass in Pflegeeinrichtungen nicht jederzeit für jeden genügend Gesprächs- oder Aktivierungsangebote zur Verfügung stehen.
Der soziale Roboter Navel ist gerade mal 75 Zentimeter groß, trägt eine blaue Wollmütze und spricht gerne mit den Menschen im Pflegeheim. Dabei ist er in der Lage, nicht nur verbal, sondern auch nonverbal, das heißt mit Mimik, mit ihnen zu kommunizieren. Dabei lernt er die Heimbewohner mehr und mehr kennen und baut mit der Zeit eine nahezu persönliche Bindung zu diesen auf. Er nimmt faszinierend echt wirkenden Blickkontakt auf, erinnert sich an frühere Gespräche und reagiert auf Mimik und Gestik seiner Gesprächspartner. Wie das funktioniert? Er nutzt dabei die neuesten Errungenschaften der künstlichen Intelligenz genauso wie psychologisches Wissen über Empathie und soziale Resonanz. Schließlich entsteht eine Interaktion mit dem Roboter, die so natürlich wie wirkt, als würde man mit einem lebendigen freundlichen Mitbewohner sprechen.