KWA Luise-Kiesselbach-Haus
Kunst und Kultur als Brücke zur Teilhabe
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Eine Weihnachtsgeschichte aus dem realen Leben im KWA Luise-Kiesselbach-Haus
Wie ein traumatisches Erlebnis dann doch noch einen guten Ausgang nahm.
Foto: gettyimages / winyuu
21. Januar 2025
München, Weihnachten 2024. – Der besinnlichste Tag im Jahr wurde im Leben einiger älterer Menschen an Heiligabend 2024 beinahe zum Albtraum. Beinahe, weil nach einem gehörigen Schreck an Weihnachten dann doch noch so Einiges gut wurde.
Was war geschehen? Nicht Pontius Pilatus hatte Menschen ausgerechnet am 24. Dezember 2024 zur Volkszählung einbestellt und besonders Schutzbedürftige wie die hochschwangere Maria dadurch in arge Bedrängnis gebracht, sondern ein unheilvoller Brand hatte Bewohnern eines Münchner Pflegeheims ihr Zuhause genommen. Als die Münchner Notrufzentrale im KWA Luise-Kiesselbach-Haus nachfragte, ob einige davon aufgenommen werden könnten, zögerten Stiftsdirektorin Anita Hauser und ihr Team nicht lange. In der Not wollten sie helfen – auch wenn die meisten an Heiligabend eigentlich anderes vorhatten.
Als um sieben Uhr abends sieben Personen ankamen, die Obdach, Kleidung und Essen brauchten, arbeiteten alle Mitarbeiter unseres Münchner Pflegestifts Hand in Hand, bezogen Betten frisch und kümmerten sich um das Allernötigste, damit keiner der Betroffenen Weihnachten in einem Stall oder einer Notunterkunft verbringen musste, sondern als Mensch behandelt und bestmöglich unterstützt wurde.
Bereits am 1. Weihnachtsfeiertag gelang es, Daten und Medikamentenpläne zu organisieren, sodass klar wurde, wer aus gesundheitlicher Sicht was brauchte. Die Beschaffung geeigneter Kleidung erwies sich als besondere Herausforderung, da weder die Kleiderkammer der Diakonie noch die des Roten Kreuzes besetzt war. Das Sozialreferat der Stadt München verwies schließlich auf die Bahnhofsmission: Dort war tatsächlich Kleidung zu bekommen und konnte dann im Luise-Kiesselbach-Haus gewaschen, getrocknet und an die Neuankömmlinge verteilt werden.
Diese Extra-Aktion an Weihnachten zeigte, dass wirklich alle Mitarbeitenden verstanden haben, worum es – nicht nur, aber auch an Weihnachten – wirklich geht: nämlich seinen Nächsten nicht im Stich zu lassen, wenn er Hilfe braucht. Neben einem Dach über dem Kopf sowie Essen und Kleidung gab es auch tröstende, freundliche Worte von Mitarbeitern und Mitbewohnern. Aus der „Notlösung“ wurde das Leben im KWA Luise-Kiesselbach-Haus für „die Neuen“ ein so gutes Zuhause, dass einige von ihnen hierbleiben möchten. Wir machen es möglich, nehmen sie gerne dauerhaft auf.
> Mehr über das Leben im KWA Luise-Kiesselbach-Haus, unserem Münchner Pflegestift
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