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Sprachkurse in der Seniorenresidenz
Es gibt viele Gruppenkurse, die Stiftsbewohner initiieren. Neu und sehr gut angenommen werden im KWA Stift im Hohenzollernpark in Berlin Sprachkurse, die unter der Betreuung von Profis stehen und gleichzeitig zwanglos ablaufen: Englische und französische Konversation.
Von links: Kursleiterin Annik Popp, Bewohner Eugen von Lackum, Bewohnerin Jutta Hette - Foto: KWA / Astrid Hegenauer
Berlin, 18. März 2024
Dienstagmorgen, 10 Uhr. Im KWA Stift im Hohenzollernpark füllt sich der kleine Clubraum. Acht Bewohner nehmen Platz. Sofort beginnt eine angeregte Unterhaltung über den Staatsakt zum Tod von Wolfgang Schäuble. Über die Rede des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron im Bundestag und wie gut Deutsch er spräche.
Die Gruppe unterhält sich dabei auf Französisch – der eine flüssiger der andere stockender. Korrigiert wird niemand. „Sprachen müssen geübt werden, der Fokus liegt auf der Konversation“, sagt Annik Popp. Die ehemalige Französischlehrerin, die früher unter anderem am Maison de France und an einem französischen Gymnasium gearbeitet hat, wurde von ihrer guten Bekannten und KWA-Bewohnerin Jutta Hette gefragt, ob sie nicht Lust hätte, mit einer kleinen Gruppe im Berliner Wohnstift regelmäßig Französisch zu üben. Hatte sie. Nun trifft sich der Cercle de Conversation alle vierzehn Tage. Teilnehmerin Susanne Bauer war früher Au-pair in Paris und Austauschschülerin. Sie genießt es, wieder Französisch zu sprechen.
Ideengeberin Hette ist mit einem Franzosen verheiratet, der auch am Kurs teilnimmt. Hört er seine Muttersprache, liegt ein Lächeln auf seinem Gesicht. Es ist nicht der Anspruch zu pauken, kleine Aufgaben gibt es dennoch. So brachte Dozentin Popp einmal die Speisekarte eines Restaurants aus dem Elsass mit, um diese gemeinsam zu übersetzen. Jetzt will die Gruppe im Sommer gemeinsam ins Elsass fahren.
Ähnlich zwanglos ist die Stimmung bei „Brush up your English“. Acht Teilnehmer treffen sich wöchentlich im Stiftscafé. Initiator ist Bewohner Eugen von Lackum. „Ich habe gedacht, dass es eine gute Möglichkeit ist, Kontakte zu knüpfen, sich besser im Wohnstift zu vernetzen und mit seinen Nachbarn zu verbinden.“ Natürlich steht die Sprache im Fokus, mit dem Ziel, eingerostete Sprachkenntnisse wieder hervorzukramen, Sprachbarrieren abzubauen oder einfach nur in Übung zu bleiben. Eugen von Lackum, im zarten Alter von 15 Jahren Austauschschüler in Bradford Yorkshire, feilt an seinem, wie er sagt, „fürchterlichen Akzent“.
Das Niveau der Gruppe: anspruchsvoll. Aktuelle politische Themen wie ein AFD-Verbot, Trump und vieles mehr werden rege diskutiert. Als Grundlage dienen Zeitungsartikel. Hausaufgaben gibt es keine. Allerdings sagt Teilnehmerin und KWA-Clubmitglied Inge Fabricius-Glahé, sie müsse sich schon noch zu Hause hinsetzen. Ihre Motivation: Sie will nach langer Pause wieder regelmäßig Englisch sprechen. „Die Verbundenheit in der Gruppe ist schon nach kurzer Zeit sehr gut. Wir sind mittlerweile so vertraut, dass wir auch über Privates sprechen“, sagt sie begeistert. Dr. Werner Kilian, früher Botschafter in London, heute Stiftsbewohner, verfügt über hervorragende Englischkenntnisse und dennoch: „Ich mache mit dem Bewusstsein mit, dass mir das Vokabular entgleitet. Ich möchte nicht noch mehr vergessen.“
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