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Fragen an Manfred Zwick

Im Gespräch: KWA-Prokurist Manfred Zwick

KWA-Prokurist Manfred Zwick

KWA-Prokurist Manfred Zwick - Foto: Lisa Hantke

Unterhaching, 30. März 2024

Könnten Sie uns etwas über Ihren beruflichen Werdegang erzählen und dabei auf ein Schlüsselerlebnis eingehen, von welchem Sie rückwirkend am meisten gelernt haben?

Manfred Zwick: Zunächst habe ich eine Ausbildung in der Metallindustrie absolviert. Nach dem Zivildienst habe ich mich beruflich umorientiert und einen neuen Ausbildungsweg eingeschlagen ­– und zwar zum Krankenpfleger. Nach 13 Jahren Tätigkeit in der Krankenpflege mit Schwerpunkt Onkologie entschied ich mich für die zusätzliche Ausbildung zur Stationsleitung sowie schließlich zur Pflegedienstleitung am KWA Albstift Aalen. Im Anschluss daran habe ich 18 Jahre lang die Hausleitung des Albstifts geführt und bin nun seit 2019 Mitglied der KWA Geschäftsleitung. Stark beeindruckt und geprägt haben mich die Haltung und die Eigenschaften meiner damaligen Pflegedirektorin in der Klinik: Sie war immer freundlich, offen, kreativ und positiv gestimmt.

Wie identifizieren Sie sich mit den Zielen und der Vision von KWA, und welchen Beitrag glauben Sie, dass Sie persönlich leisten können?

„Leben. Wie ich es will.“ Dieses Motto finde ich unheimlich sympathisch. Es ist gleichzeitig auch meine Motivation, Lebensräume für unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen und individuell zu gestalten – mit Respekt, Toleranz und der notwendigen Unterstützung. Durch meine berufliche Erfahrung, aber auch die Bereitschaft, ausgetretene Pfade zu verlassen, kann ich KWA bei innovativen Ansätzen unterstützen. Ich bin es gewohnt, auf Augenhöhe mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten und gemeinsam neue Konzepte umzusetzen.

Der 7. Sinn bei KWA ist die Freude. Was ist ihr 7. Sinn? Warum ist heutzutage Freude im Berufsalltag wichtiger denn je?

Mein 7. Sinn ist, alles positiv zu sehen. Es gibt keinen Zufall. Alles hat seinen Grund, auch wenn ich ihn manches Mal nicht auf den ersten Blick erkennen mag. Freude empfinden in allem, was ich tue, das war, ist und bleibt wichtig. Die Freude ist es, die das eigene Engagement vervollständigt.

Wie wird das Miteinander in Ihrer Unternehmenskultur gelebt und zeigt sich dabei im Arbeitsalltag?

Jede und jeder einzelne von uns – und somit auch KWA als Ganzes – ist immer nur so stark, wie das schwächste Glied der Kette. Wer die Herzen der Menschen gewonnen hat, braucht sich um die Köpfe nicht zu sorgen. In diesem Leitsatz von Seneca findet sich meiner Überzeugung nach den Schlüssel zum Erfolg. Daher lautet meine Formel: Erfolg = Talent + Glück - Ego.

 

„Einer für Alle und Alle für einen!“ – Was ist heutzutage in einem modernen Unternehmen im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen nicht mehr wegzudenken?

Moderne Unternehmensführung lässt sich nicht mit einem Satz beschreiben. Wir müssen die Menschen auf allen Ebenen überzeugen. Zentral sind dabei das Führungsverhalten und die Führungskompetenz. Das erste kann man lernen, das zweite nur bedingt. Aus der sogenannten transformationalen Führung leite ich die für mich entscheidenden Fragen ab: Werde ich als Vorbild wahrgenommen? Kann ich Eigeninitiativen anregen? Kann ich Potenziale erkennen? Bin ich in der Lage, fair zu kommunizieren? Kann ich Kompetenzen entwickeln? Und da ich bei KWA in den Antworten überall das Prinzip „Einer für alle und alle für einen“ wiederfinde, bin ich überzeugt davon, dass wir den richtigen Weg gehen.

Welche Herausforderungen müssen sich Arbeitgeber im Bereich des senior livings (Gesundheits- und Sozialwesens) mehr und mehr stellen? Und warum ist es so wichtig, manchmal outside-the-box zu denken?

Qualität spielt sich auf unterschiedlichen Ebenen ab und ist auch immer eine Frage der Perspektive – beispielsweise die eines Bewohners oder eines Mitarbeiters. Die größte Herausforderung in der Zukunft sehe ich darin, engagierte Mitarbeitende zu gewinnen und langfristig zu halten. Die Dienstleistungen, auf die sich unsere Branche konzentriert, können nicht aus dem Homeoffice heraus erbracht werden. Das heißt für KWA, dass wir attraktive, zukunftsfähige Arbeits- und Lebenszeitmodelle entwickeln müssen. Denn zufriedene Mitarbeitende leisten gute Arbeit. Gute Arbeit trägt zu einer hohen Bewohnerzufriedenheit bei. Und eine hohe Bewohnerzufriedenheit prägt das Image von KWA.

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