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KWA Parkstift Rosenau

Wenn wir schlafen gehen, wachen Fledermäuse auf

Welche Technik die Flugtiere nutzen - und was Heide und Tuisko Kampffmeyer über die Parkbewohner berichten.

Abendsegler - Foto: Kampffmeyer

Abendsegler - Foto: Kampffmeyer

Konstanz, 16. März 2025

Tier und Technik. Mit ihrem Echoortungssystem finden sich Fledermäuse im Dunkeln zurecht und können Insekten jagen, ohne ihre Augen einzusetzen. Dabei stoßen sie Ultraschallwellen aus, die von Objekten als Echos zur Fledermaus zurückkommen. So können die Tiere ihre Umgebung erfassen und orten, wie weit ein Baum oder Insekt entfernt ist, ja, sogar erkennen, mit welcher Geschwindigkeit und Richtung sich ein Beutetier bewegt. Um die Schallwellen besser aufnehmen zu können, haben viele Fledermausarten stark vergrößerte Ohren. Ein zusätzlicher Magnetsinn hilft ihnen auf längeren Strecken bei der Orientierung. 

Alle europäischen Arten sind Insektenfresser. Fledermäuse sind in der Regel nachtaktiv, schlafen tagsüber. Zum Schlafen ziehen sich die Säugetiere in Höhlen, Felsspalten, Baumhöhlen oder auf Dachböden zurück, mancherorts auch in Mauernischen oder Bergstollen. Die Weibchen bilden im Sommer sogenannte Wochenstubengruppen, wo sie zusammen ihre Jungen gebären, während die Männchen, von wenigen Arten abgesehen, solitär leben. Im Spätsommer bzw. Herbst zur Paarungszeit locken Männchen die Weibchen zu sich ins Quartier und bilden Harems. Alle Fledermäuse sind streng geschützt.

Tier und Mensch. Seit mehr als 40 Jahren sind Heide und Tuisko Kampffmeyer im Naturschutz aktiv. Jahrzehntelang haben sie Vogelnistkästen in Streuobstwiesen kontrolliert und gereinigt sowie durch Brutvogel-Monitoring die Wissenschaft unterstützt. Seit sieben Jahren leben sie bei KWA im betreuten Wohnen in Konstanz und engagieren sich auch hier für die Natur, vor allem im Rosenaupark. Da gibt es viele alte Bäume, den Hockgraben und ein Inselchen – eine gerade für Fledermäuse ideale Umgebung. Dort hatten sich bereits 2018 einige Interessierte zusammengefunden, um als „Zukunftspioniere“ etwas für die Umwelt zu tun. 

Im Einvernehmen mit der Stiftsdirektion, mit Unterstützung durch den ehrenamtlichen Sachverständigen Klaus Heck, hat das Bewohnerpaar weitere Fledermauskästen an Bäumen angebracht und hilft bei der Reinigung der Kästen sowie bei der Registrierung der Fledermäuse. Im Rosenaupark wurden bislang drei verschiedene Arten identifiziert, wobei die Mückenfledermäuse die größte Population ausmachen. Zudem gibt es hier den großen Abendsegler sowie die Wasserfledermaus. 

„Eines Tages bekamen wir einen Anruf, ob wir bei der Freilassung von Fledermäusen dabei sein wollten. Diese waren zuvor aus einer Wohnung gerettet worden, wohin sie sich verirrt hatten. Es war ein faszinierender Anblick, als erst eine, dann noch eine und schließlich etwa 80 Fledermäuse aus einem Schuhkarton in den Abendhimmel schwirrten!“, berichtet Heide. Fledermäuse sorgen dafür, dass die Zahl fliegender Schädlinge gering bleibt. „Blühpflanzen in Beeten bieten Insekten Nahrung. Insekten wiederum sind Nahrung für die Fledermäuse. So kann die Natur in Balance bleiben“, ergänzt Tuisko Kampffmeyer.

Gemeinsam mit anderen Naturliebhabern hat das Paar übrigens auch etliche Vogelnistkästen im Park aufgehängt. Dort sind verschiedene Meisenarten sowie Spatzen, Wespen und Hornissen, ab und zu auch ein Siebenschläfer zu finden. 


Lernen Sie unser KWA Parkstift Rosenau jetzt näher kennen.

Mückenfledermaus - Foto: Kampffmeyer
Mückenfledermaus - Foto: Kampffmeyer
Mückenfledermaus - Foto: Kampffmeyer
Mückenfledermaus - Foto: Kampffmeyer
Großer Abendsegler - Foto: Kampffmeyer
Großer Abendsegler - Foto: Kampffmeyer
Mückenfledermaus - Foto: Kampffmeyer
Mückenfledermaus - Foto: Kampffmeyer
Siebenschläfer - Foto: Kampffmeyer
Siebenschläfer - Foto: Kampffmeyer

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