KWA Parkstift St. Ulrich
Christine Krunke und Volker Kiehn
Was die zwei verbindet? Beide leben bei KWA in Bad Krozingen. Und beide schätzen moderne Technik.
Bewohner des KWA Parkstifts St. Ulrich in Bad Krozingen; Links: Christine Krunke - Foto: KWA / Heike Soeder ; Rechts: Volker Kiehn - Foto: KWA / Sibylle Mäder
Bad Krozingen, 12. März 2025
Als Christine Krunke bei KWA in Bad Krozingen in den Wohnbereich Pflege zog, war das Allererste, das ihre Angehörigen in ihr neues Zimmer stellten: ihr Computertisch, ihr PC und ein Bildschirm. Internet nutzt die 90-Jährige zum Googeln, aber auch, um Filme in einer Mediathek anzuschauen. „Und natürlich auch für E-Mails“, berichtet sie und führt aus: „am liebsten an meine zehn Enkel und an meine Freunde. Ich habe schon immer gerne Briefe geschrieben, jetzt brauche ich keine Briefmarken mehr.“ Gerne verschickt sie auch digitale Geburtstagskarten, oft mit Musik. Den PC nutzt sie außerdem als Tagebuch und für ihre Medikamentenliste.
Ihre ersten digitalen Schritte machte die Seniorin mit dem Schreibprogramm Star Write. „Unser Sohn war Informatiker, hat mir das früh beigebracht.“ 1999 hat Christine Krunke zusammen mit anderen Senioren ein Internetcafé gegründet. „Das hieß Café Mausklick. Der Name war meine Idee“, berichtet sie. Von der ersten Stunde an war sie bei feierabend.com, eine Internetseite für Senioren. Da gibt es zum Beispiel ein Poesiealbum und Artikel zu Gesundheit. Videotelefonie ist ihr zu anstrengend, mag sie nicht. Doch PC und Internet möchte sie nicht missen. Sie verrät: „Ich bekomme bald einen neuen Computer. Meiner ist schon zehn Jahre alt.“
Volker Kiehn nutzt seit 1986 einen Computer. Er war Juwelier, katalogisierte damit Schmuckstücke. „Auch bei der Inventur war er eine enorme Arbeitserleichterung“, berichtet der 82-Jährige, der im KWA Parkstift St. Ulrich im Wohnstift lebt. „Auch die Abwicklung meiner Bankgeschäfte und Steuererklärungen konnte und kann ich dank der Nutzung eines Computers bis zum heutigen Tage selbstständig erledigen.“
Parallel zum technischen Fortschritt entwickelte Volker Kiehn seine Hobbys Fotografie und das Filmen und Bearbeiten von Dokumentarfilmen weiter. Das Spektrum der Geräte, die er nutzt, geht vom Rechner, Drucker, Blue-Ray-Player und Blue-Ray-Brenner bis hin zu IPhone und IPad. Sein Smartphone nutzt er hauptsächlich zur Kommunikation mit Freunden, auch via WhatsApp. Oder auf Reisen anstelle eines Reiseführeres. „Zum Schach- und Skatspielen nutze ich die entsprechenden Communities im Internet“, ergänzt der Senior. Als er das alles erzählt hat, wird er nachdenklich und konstatiert schließlich: „Die digitalen Geräte, die ich nutze, können Fluch und Segen sein. Fluch, weil eine gewisse Abhängigkeit entstanden ist und ich merke, wie es mich nach einem handyfreien Tag an mein Smartphone zieht. Segen deshalb, weil es eine enorme Arbeitserleichterung bedeutet.“
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